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...und was sich
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    Plädoyer für eine bedrohte Art Kennt ihr sie noch? Ja, das ist eine Glühlampe, gut 100 Jahre hat sie unser Leben bereichert und jetzt nimmt man sie uns weg, weil sie ein Energieverschwender sei - aber das stimmt - zumindest im Wohn- bereich — nicht, Nein, sie hilft sogar Energie sparen!
Wie das, wird jetzt mancher fragen, wird doch bestenfalls 2% der eingesetzten Energie in Licht umgewandelt, aktuelle Entwicklungs- muster bei LEDs erreichen über 60%. Also schauen wir uns das mal an:

Zunächst einmal spart die „Glühbirne“ schon bei ihrer Herstellung, denn sie ist nichts als ein sehr dünner Glaskolben, etwas Messing oder verzinktes Stahlblech, ein tropfen Zinn und wenige Zehntel Gramm Wolframdraht, dazu noch etwas Kitt, alles in allem nichts giftiges und auch nichts, was schwierig zu entsorgen oder zu beschaffen ist. Kein Elektronikschrott und kein Quecksilber und keine schon jetzt selten werdende Stoffe in Leuchtstoffen. Aber darauf will ich hier gar nicht hinaus.
Mir geht es darum, wie sie im Betrieb Energie spart. Das die nicht die Effizienzklasse A++ bekommen hat, liegt nämlich daran, das unsere EG-Bürokraten nur EINE Nutzstrahlung sehen, also nur einen Zweck, das Licht, den Rest sehen sie als ungewollten Abfall. Dem ist aber keineswegs so! Die 98% der eingesetzten Energie werden nämlich in Wärme umgesetzt, aber nicht, indem damit die Luft erwärmt wird, sondern es ist Infrarot-Strahlungswärme - und die hat eine interessante Eigenschaft, welche Energie sparen hilft: Die Infrarot-Wärme spüren wir direkt auf der Haut, so wie Sonnen-Infrarotstrahlung an einem sonnigen Wintertag, an dem wir es, trotz Minustemperaturen der Luft selbst leicht bekleidet als angenehm warm empfinden. Und das ist genau der Energiespar-Ansatz: Beleuchtet man einen Wohnraum mit Glühlampen, kann die Lufttemperatur gesenkt werden. Im Schein einer 100W Glühlampe sind das gut 4° - also statt 22° bei Leuchtstoff-Licht der "Energiespar-Lampen" empfindet man 18° im Glühlampenlicht nahezu genau so behaglich warm. Und das bedeutet das man gut 20% der Heizenergie für den Wohnraum einsparen kann, ohne auf behagliche Wärme zu verzichten. Das sind bei einem durchschnittlich isolierten Wohnraum im Winterhalbjahr gut 400W - also ein Netto-Gewinn von 300W an eingesparter Heizleistung! Ich hoffe, das reicht zum Nachdenken...